Einstürzende Textilfabriken in Bangladesch, Niedrigstlohnarbeit in Indien, ökologischer Supergau auf indonesischen Palmölplantagen. Alles grobe Missstände, die „schön weit weg“ aber eben doch sehr nah sind: Denn so werden im Auftrag großer Konzerne jene Produkte hergestellt, die wir konsumieren sollen. Doch die globalisierte Wirtschaft mit ihrem undurchsichtigen Netz aus Zulieferern, meist vermittelt über Agenten, macht es schwer, ein Produkt vom Rohstoff bis zur Ladentheke zurückzuverfolgen. Umso leichter für die Konzerne, sich um ihre Verantwortung zu drücken. In der globalisierten Produktion wollen alle verdienen, aber keiner will verantwortlich sein. Die Leidtragenden finden sich wie immer am Beginn der Lieferkette: ausgebeutete ArbeiterInnen und das Ökosystem. „#5 Konzerne und Menschenrechte“ weiterlesen