Verein GoWest

„LGBTQIA+ Rechte sind Menschen­rechte!
Trotzdem sind wir vor dem Gesetz nicht gleichgestellt!“

Fynn Kirchner, Verein GoWest

Im Laufe der letzten Jahre sehen wir rechtlich gesehen nicht nur Fort-, sondern auch vermehrt Rückschritte auf der ganzen Welt. Auch in Österreich und Vorarlberg werden die Stimmen gegen Menschenrechte und Freiheit für LGBTQIA+ Menschen kontinuierlich lauter. Hate-Crimes in Form von Fahnenverbrennungen, Vandalismus als Zeichen gegen Solidarität für LGBTIQA+ Menschen sowie strukturelle Gewalt kommen wieder vermehrt auf. Wir sehen hier Land und Bund in ihrer Verantwortung, Gesetze zum Schutz für LGBTIQA+ Menschen im Privatleben und zu den Themen wie bspw. dem Verbot von IGM (intergeschlechtliche Genitalverstümmelung) und Konversionstherapie durchzusetzen.

 

Übersicht: Menschenrechte-Statements

 

Verein Amazone

„Frauenrechte sind Menschenrechte! Vorarlberg muss sicherstellen, dass Mädchen* und Frauen* gerecht entlohnt werden, frei von Gewalt leben und gesellschaftlich mitbestimmen können.“

Angelika Atzinger, Verein Amazone

Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und Menschenrechtverletzungen gegen Frauen*, weil sie Frauen* sind, werden häufig als Problem anderer Länder abgetan. Dabei ist Geschlechtergerechtigkeit auch in Österreich noch immer nicht erreicht. Frauenspezifische Menschenrechte sind völkerrechtlich verankert, Österreich hat sich zur rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von Frauen* in allen Lebensbereichen verpflichtet: Dies muss endlich umfassend umgesetzt werden.

 

 

Übersicht: Menschenrechte-Statements

 

ifs Gewaltschutzstelle

„Häusliche Gewalt ist eine schwere Menschenrechts­verletzung, vielfach an Frauen. Auch in Vorarlberg gilt: Hin- und nicht wegschauen!“

Angelika Wehinger, IfS Gewaltschutzstelle

Gewalt von Männern an Frauen ist die häufigste schwere Menschenrechtsverletzung.
Auch in Vorarlberg schreitet die Polizei mindestens einmal pro Tag wegen häuslicher Gewalt ein. Der gefährlichste Ort für Frauen und Kinder ist das eigene Zuhause! Betroffene sollten darauf vertrauen können, in ihrem Umfeld Solidarität und Unterstützung zu erfahren. Gewalt an Frauen ist auch immer in Zusammenhang mit der Machtungleichheit zwischen den Geschlechtern zu sehen. Nur die umfassende Gleichstellung der Geschlechter trägt nachhaltig zur Verringerung von geschlechtsspezifischer Gewalt bei!

 

 

Übersicht: Menschenrechte-Statements

 

Kaplan Bonetti gGmbH

„Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit.
Jeder Mensch, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
So steht es in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.“

Cornelia Matt, Kaplan Bonetti gGmbH

In Österreich gibt es weiterhin einen enormen Verdienstabstand von Frauen und Männern. Die Gründe dafür sind vielfältig und neben einer generellen kulturellen Abwertung von Frauenarbeit mehrheitlich strukturell bedingt. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeitbeschäftigungen, erleiden aufgrund familienbedingter Unterbrechungen Einkommenseinbußen, übernehmen wesentlich mehr unbezahlte Sorgearbeit oder sind seltener in Führungspositionen. Damit verbunden ist ein höheres Armutsrisiko vor allem für Alleinerziehende.

 

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Femail

„Geschlechter­gerechtigkeit reduziert Gewalt an und Armut von Frauen* in Vorarlberg. Frauen*rechte sind Menschenrechte!“

Lea Putz-Erath, Femail

Gleiche Chancen für Menschen aller Geschlechter sind nur zu erreichen, wenn sich Bilder und Rollen von „typischen“ oder „ghörigen“ Männern* und Frauen* verändern und Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit neu verteilt wird. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dafür müssen von politischen Entscheidungsträger:innen auf allen Ebenen und in allen Politikfeldern gerecht mitgestaltet werden. Das Private bleibt politisch.

 

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