#0 Tag der Menschenrechte – wieder online

Vor einem Jahr hätte wohl kaum jemand gedacht, dass wir 2021 wieder zuhause bleiben sollen und keine physischen Veranstaltungen machen können. Aber so ist es eben – spätestens seit vor 10 Tagen der aktuelle Lockdown verhängt wurde, wissen wir, dass es richtig war, die geplante Veranstaltung noch einmal zu verschieben.

Wir werden also wieder tägliche Botschaften in kleinen Bildern verbreiten, über Mail, soziale Medien, ausgedruckt oder auf Webseiten. Auch so soll die Vielfalt der Menschenrechte und die Breite der Plattform sichtbar werden.  Die Mitglieder werden abwechselnd zu Wort kommen und für sie wichtige Schwerpunkte vorstellen. Die derzeit 51 Organisationen in der Plattform beschäftigen sich ja mit vielen verschiedene Themen, auf viele verschiedene Arten.
Hier im Blog wird es dazu jeweils weitere Informationen geben, und auch die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen.

Die online-Aktion wird – wie auch die früheren Veranstaltungen – von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung unterstützt.

 

Botschaft #0 als PDF (A4)

 

 

#7 Gegen Gewalt an Frauen

Laut UNICEF stellt Gewalt an Mädchen* und Frauen* die häufigste Menschenrechts­verletzung weltweit dar. Gewalt an Frauen* ist in anderen Ländern ein Problem, aber in Österreich kein Thema?
Falsch: In Österreich hat jede fünfte Frau* seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexualisierte Gewalt erfahren, jede dritte Frau* hat eine Form sexueller Belästigung erlebt, jede siebte Frau* ist von Stalking betroffen. 26 Frauenhäuser haben letztes Jahr 3.310 Frauen* und Kinder betreut, es wurden 8.748 Betretungsverbote ausgesprochen und die Frauenhelpline erhielt 8.730 Anrufe. 39 Frauen* wurden 2019 ermordet. „#7 Gegen Gewalt an Frauen“ weiterlesen

#1 Menschenrechte in der Krise

Die Corona-Pandemie stellt unsere Gesellschaften auf eine harte Probe. Nicht nur die Gesundheitssysteme, auch der Rechtsstaat muss diesen Härtetest erst bestehen. Erst in Krisen wie dieser zeigt sich, ob die Fundamente wirklich tragen. Ob die Rechte ALLER Menschen auf Leben und Gesundheit gewahrt werden. Ob Diskriminierung und Ausgrenzung nicht zunehmen. Ob „Freiheit“ und „Sicherheit“ nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Wir gehören nicht zu denen, die das Tragen von Masken für einen unzumutbaren Eingriff in unsere Menschenrechte halten. Das Recht auf Leben und Gesundheit hat tatsächlich Vorrang. Aber natürlich sind Ausgangsbeschränkungen, Geschäftsschließungen und Kontaktverbote schwerwiegende Grundrechtseingriffe. Solche sind nur gerechtfertigt, wenn sie sachlich gut begründet sind, sorgfältig gegeneinander abgewogen und auf das notwendige Mindestmaß beschränkt werden. „#1 Menschenrechte in der Krise“ weiterlesen